Die Hufe eines Pferdes sind wie die Reifen eines Autos – ohne sie geht gar nichts. Aber im Ernst: Hufpflege ist essenziell für die Gesundheit und Mobilität deines Pferdes. Vernachlässigst du sie, kann das schwerwiegende Folgen haben.
Beginnen wir mit den Basics. Ein Pferdehuf besteht aus dem Horn, der Sohle und dem Strahl. Diese Teile arbeiten zusammen, um das Gewicht des Pferdes zu tragen und Stöße abzufedern. Ohne regelmäßige Pflege kann das Gleichgewicht gestört werden, was zu Problemen wie Hufgeschwüren, Rissen oder sogar Lahmheit führt.
Die wichtigste Aufgabe des Pferdebesitzers: tägliches Auskratzen der Hufe. Damit entfernst du Dreck, Steine oder Mist, die Druckstellen verursachen können. Nutze dazu einen Hufkratzer und arbeite dich vom Strahl bis zur Sohle vor. Achte auf Gerüche oder Veränderungen – sie können Anzeichen für Erkrankungen wie Strahlfäule sein.
Ein weiterer Punkt: Der Hufschmied. Ob barhuf oder beschlagen, alle sechs bis acht Wochen sollte ein Profi die Hufe deines Pferdes begutachten und gegebenenfalls korrigieren. Denn überwachsene oder schiefe Hufe können den Bewegungsapparat belasten.
Auch das Training spielt eine Rolle. Harte oder unebene Böden können die Hufe abnutzen, während zu weiche Böden nicht genug Widerstand bieten. Ein ausgewogenes Bewegungsprogramm auf verschiedenen Untergründen ist ideal, um die Hufe zu stärken.
Pflegemittel wie Hufbalsam oder -öl können helfen, das Horn geschmeidig zu halten. Aber Achtung: Zu viel des Guten kann das Gegenteil bewirken. Sprich am besten mit deinem Hufschmied oder Tierarzt, welches Produkt für dein Pferd geeignet ist.
Fazit: Hufpflege ist keine Hexerei, aber unverzichtbar. Mit etwas Disziplin und einem guten Schmied an deiner Seite bleiben die Hufe deines Pferdes in Topform.